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Agnostic Front-Schrift, 2.1k


AF-1, 18.3k
AF-2, 23.9k
Worin liegt die Bedeutung des Hardcores, wo doch scheinbar niemand mehr davon spricht. Durch die neue Welle des „Streetpunks“ (diese Anführungstriche sind ernst gemeint!) rückt der HC in den imaginären Hintergrund. Dies wird augenscheinlich in der Vielzahl der Nebenprojekte vieler Mitglieder diverser Bands. Bei Agnostic Front ist das nicht anders, so singt Roger Miret zusätzlich bei Lady Luck und The Disasters. Vinny Stigma spielte bei so vielen Bands neben Agnostic Front, daß ich nicht fertig würde diese aufzuzählen. Nun kann mir jemand entgegensetzen, nach so langer Zeit Hardcore, will jeder mal was anderes machen. Das stimmt. Ich denke aber, das wäre zu einfach oder trifft nicht in jedem Fall zu. Hardcore gehört nur noch neben anderem zum Leben, obwohl sich an den Texten und Aussagen nichts geändert hat. Über Musik wird keine Politik mehr gemacht und das trifft Musikrichtungen, welche sich (auch) über Politik definierten, natürlich hart. Bands, die sich ein grosses (beliebiges) Publikum geschaffen haben, können zwar immer noch in gefüllten Läden spielen, aber für beliebiges Publikum ist mir Hardcore zu wichtig. Wichtig um zu demonstrieren, zu kritisieren und alles rauszuschreien, was nicht leise gesagt gehört. Naja, ich weiß, das ist viel verlangt, aber bei einem Text über Kinderficker (Agnostic Front „Pedophile“ – Dead Yuppies, 2001) mitzuwippen und die (nur) Melodie schön zu finden, ist verdammt wenig. Selten gibt es CD-Hüllen, in denen Telefonnummern von Hilfsorganisationen gedruckt sind (Warzone). Ich hänge da vielleicht ein bisschen den alten Zeiten nach, aber Hardcore ist nicht tot, vielleicht ein bisschen krank. „What are you doing to advance the struggle...?“.
UST.

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last modified: 28.3.2007