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skaos, 5.7k

Keep On Skankin’

Irgendwie muß es schließlich auch ein Leben nach der Offenbarung bzw. weitere Ska-Konzerte nach Hepcat geben. Also warum eigentlich nicht SKAOS – ist zwar „Jagdwurst-Ska“, wie mein geschätzter Plattendreher-Kollege Joschi so trefflich bemerkte, aber doch auf ziemlich hohem Niveau und mit garantiertem Party-Faktor.
Immerhin war diese Kombo eine der ersten SKApellen in deutschen Landen und bis zu ihrer zwischenzeitlichen Auflösung Ende 1990 einer der „Top Acts“ in der jungen, damals noch sehr Two Tone-beeinflußten Szene. Nun war das hektische uffda-uffda-tschiggedap nie so recht mein Fall und deswegen nahm ich die Auflösung der Band und auch ihr Comeback nach gut vier Jahren eher am Rande zur Kenntnis.
Auf der letzten Veröffentlichung „Ham & Eggs“ (1996) dokumentieren SKAOS eindeutig ihre musikalische Weiterentwicklung. Zwar gibt es noch immer einige Stücke, deren Komposition und Produktion diesen nervenden „typisch“ deutschen Stil haben, aber insgesamt ist die Musik wesentlich reifer und ausdrucksstärker geworden. Den reinen Reggae-Versuch „Murderer“ halte ich für nicht besonders überzeugend, dafür gibt’s aber zu guter Letzt zwei gelungene Versions bekannter Reggae-Stücke: Aus der „Soul Shake Down Party“ des alten Bob wird eine „Ska Skank Down Party“ und „Pass It Over“ ist eine ziemlich abgefahrene Punk/Ska-Version von Frankie Pauls „Pass The Tu-Sheng-Peng“. Höhepunkt der Platte und sicher ein bis zwei Klassen besser als die meisten übrigen Stücke ist „Shout“, ein killermäßiger SKAlypso, auf dessen Darbietung im Konzert mensch gespannt sein darf.
skaos, 14.9k Sollte die Band der Versuchung widerstehen können, auf der Bühne unbedingt schneller zu spielen als auf der Platte, steht uns gewiß ein vergnüglicher Tanzabend ins Haus. Übrigens wird es eine Vorband geben, die in Richtung Folk-Punk geht. Und für alle, die für ihr Eintrittsgeld im Conne Island berechtigterweise mehr erwarten als nur gute Livemusik (was ja auch nicht schlecht ist), werden im Anschluß an das Konzert – erstmals gemeinsam in dieser Stadt – in einem unschlagbaren Doppelpack Joschi und ich die wichtigsten Ska-Titel der Zeitspanne von 1948 bis 2004 und sonstige Musik, die auf einen zünftigen Allnighter gehört, auflegen.
Zum Schluß noch eine weitere gute Nachricht für Freunde dieser Klänge. Im KITCHEN in der Arndtstraße wird in Zukunft gelegentlich Ska, Reggae sowie Northern, Motown und Modern Soul zu hören sein. Watch out for dates!
- peanut vendor -


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last modified: 28.3.2007