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Aktuelles Heft

INHALT #182

Titelbild
Editorial
• das erste: Unsere Insel stinkt
„ …a Mala Beat is a Mala Beat is a Mala Beat is a…“
Springtoifel
Karnivool, The Intersphere
The Creator: Pete Rock & CL Smooth
Napalm Death, Immolation, Macabre
Hot Christmas Hip Hop Lounge
Paperclip Release Night
We can feel the mountains in our skin and bones
Clash of the Monsters
Weihnachts-Tischtennis-Turnier
Man overboard
Caliban
Snowshower
NYE @ Conne Island
Kritik und Ressentiment
Veranstaltungsanzeigen
Großbaustelle Conne Island
Konzertabsage Maroon
Zur Absage der Veranstaltung mit Justus Wertmüller
• doku: Vielfalt tut gut
• doku: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde
Es gibt tausend gute Gründe
Resultat einer infantilen Inquisition
Zu den Texten in diesem Heft
• review-corner film: Keeping it unreal
• doku: Sizilianische Verhältnisse
• doku: Macker, verpiss Dich!
Sind die Dichotomien unser Unglück?
Anzeigen
Punktsieg für den Antirassismus oder Reproduktion rassistischer Ausgrenzung?
• das letzte: Voll leer

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Napalm Death, Immolation, Macabre

Napalm Death

Leute, legt die Ohrstäbchen bereit, streicht den eventuell geplanten Friseurbesuch – am 9. Dezember gibt`s wieder so volle Dröhnung auf die Ohren, dass die Heads automatisch anfangen zu bangen! Napalm Death schrammeln mal wieder auf der Inselbühne über die Saiten, unterstützt von Immolation und Macabre.

Letztere kommen aus Chicago und sind seit 1985 mit gleicher Bandbesetzung aktiv. Sie selbst bezeichnen ihren Stil als „Murder-Metal“ und thematisieren schwarzhumorig hauptsächlich reale Serien- und Massenmörder. So findet sich bspw. unter ihren zahlreichen Veröffentlichungen ein Konzeptalbum über Jeffrey Dahmer, der zwischen 1978 und 1991 mindestens 17 Menschen ermordete („Jeffrey lived in Milwaukee with eleven men / But they were in pieces because he dismembered them / What`s that smell? Did something die? / The landlord thought that it was coming from outside / What`s that smell? That rotten smell / It`s Jeffrey Dahmer`s apartment of hell“). Zuletzt veröffentlichten Macabre im Januar 2010 eine EP namens „Human Monsters“.

Weniger humorvoll geht es bei der New Yoker Death-Metal-Größe Immolation zu. Diese legt eher Wert darauf, als antichristische Band wahrgenommen zu werden, was sich auch in ihrem diesjährig veröffentlichten Album „Majesty and Decay“ widerspiegelt („The son of God must die / Devastation of your gods / The heavens are on fire / Unholy blasphemy from hell / Satan our new messiah“). Ursprünglich hieß die Band übrigens Rigor Mortis, veröffentlichte unter diesem Namen drei Demos sowie die Single Holocaust-Warriors Of Doom und erhielt Ende der Achtziger schon im Underground Kultstatus.

Ganz anders verhält es sich mit den Texten der (scheinbaren) Favouriten diesen Dreiergespanns: Den Briten von Napalm Death merkt man ihre Anarcho-Punk-Wurzeln definitiv an. Sie sind sozialkritisch und linksorientiert. („Mass appeal madness eats your brain. / False influence like a leech, / Sucking dry your veins. / Public eyes see fit your second face. / Freakshow – fooling those who imitate.“). Oft werden sie als Erfinder des Grindcore benannt, ihr Debüt „Scum“ Ende der Achtziger war mit seiner Geschwindigkeit und Brachialität auf jeden Fall wegweisend, später wandte sich die Band schließlich dem Death Metal zu. Auch die Bandbesetzung änderte sich hin und wieder, zuletzt 2004, als Gitarrist Jesse Pintado die Band krankheitsbedingt verließ und später an den Folgen eines diabetischen Komas starb. Sein Posten wurde seitdem nicht wieder besetzt.

Inhaltlich facettenreicher könnte ein Metalabend nicht sein. Sperrt die Ohren auf, entspannt schon mal die Nackenmuskeln, schmeißt die Haargummis weg! Und „when all is said and done“ haun wir uns zufrieden ins Nest, um uns am nächsten Morgen vom steifen Nacken an diesen wunderbaren Abend erinnern zu lassen.

wf

 

30.11.2010
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