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Eric 'IQ' Gray

Nach gut drei Jahren Funkstille um den Wahlhamburger Eric IQ Gray erschien nun sein zweites Album „Heartcore“. Und da man mit einer neuen Platte am besten auf Tour gehen sollte, könnt Ihr Eric IQ Gray am 23. dieses Monats live im Conne Island erleben.

Eigentlich in den Divineland Projects von Trenton/New Jersey aufgewachsen, machte er sich in New York als Produzent der Poor Righteous Teachers einen Namen. Seit einigen Jahren allerdings lebt er nun in Hamburg und hat sich, laut Kritikermeinungen, definitiv zu einer beachtlichen Bereicherung der deutschen HipHop - Szene gemausert. Nach seinem ‘92er Debüt-Album „The Vinyl Call“, auf dem er noch überwiegend dem strikten Hardcore-Sound fröhnte, veröffentlichte der Ex-Support von HiJack und Gunshot nun sein zweites Werk, das sich sauberer und facettenreicher als sein Vorgänger präsentiert. Eineinhalb Jahre versammelte der „lonesome wolf“ mehere verschiedene Musiker in Hamburg, St. Pauli, um dort in seinem Studio ein starkes, sehr nach Funk schmeckendes Album zu produzieren, das er nebenbei mit einer Prise P-Funk à la George Clinton, smoothen Soul- und Funk-Grooves und zu den als Basis dienenden Samples echten Instrumenten würzte. Inwieweit der Funk gefakt ist , diverse gesprochene Interludes (à la Gil Scott Heron) oder ruhige Gesangsparts (à la Barry White) pseudo-mäßig erscheinen und der G-Funk zur Steigerung der Verkaufszahlen bewußt genutzt wurde, sollte dennoch jeder für sich entscheiden. Rapstyle-technisch aber improvisiert Eric IQ Gray irgendwo zwischen New York Slang und Poetry Lesung und traut sich stellenweise auch zu singen, was ihm doch so gut gelingt, daß sich keiner genötigt fühlen sollte, schreiend den Raum zu verlassen.
Fest steht allerdings, daß sich auch bei diesem Album wieder bestätigt: HipHop ist ein grenzensprengendes Medium, das überall konsumiert von Menschen der unterschiedlichsten Nationalitäten, diese im Geist durch eine Vision einen kann und das auch sollte. Wahrscheinlich findet IQ’s Musik auch deshalb Verwendung in aktuell zeitpolitischen Filmen bzw. Dokumentationen.
Alles in allem verspricht dieser Abend, nach doch etwas längerer Pause, einmal mehr eine gelungene Cola und Fanta Party des Monats zu werden, bei dem sich jeder selbst von den Qualitäten eines Eric IQ Grays überzeugen sollte.

Ulla und Susi


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last modified: 28.3.2007