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Alle Hamburger, die zur Schule gehen und Techno-House hören, gehen am 3.2.‘96 zu

Ladomat 2000

ins Conne Island
Denn jeder „Hamburger“ kennt das Label „L’Age D’or“, welches für Deutschlands Indie-Szene grob zusammengefaßt relativ unentbehrlich ist. Unter anderem deswegen, weil neue Impulse mit Stil gern aufgegriffen werden, solange sie eben gut sind. Und für ebendieses gut haben die Hamburger Labelmacher den 6. Sinn.
Weil das alles ohne Namen für Nicheingeweihte schwer nachvollziehbar ist, fällt jetzt ein Name und zwar MILCH.
MILCH ist ein Münchener Projekt, das irgendwo im Bereich zwischen Indie und Pop mit deutschen Texten arbeitet. Die ersten zwei Platten kamen auf Sup Up (Label aus München, aus dem sich Disco B. [aha: 2.3.’96 - Conne Island] entwickelte) und die 3. LP auf - na? ... genau! - L’Age D’or heraus. Die darauf erschienenen Tracks wie „Housefrau“ oder „Gott ist doof“ schrien nach Remixen.
Zur Veröffentlichung dieser Remixe wurde Ladomat 2000 als Sub-Label von L’Age D’or gegründet, nicht etwa als Sub-Label von Superstition, mit denen lediglich die ersten Outputs in Zusammenarbeit erschienen, samt und sonders MILCH-Remixe. Aber dann gings „richtig los“, Whirlpool Production (noch mit Superstition), Sensorama (bereits ohne Superstition), Drunken Sailor mit Netto kamen raus und besonders Whirlpool Productions’ Brian de Palma sorgte für Aufsehen. Spätestens damit war Ladomat 2000 anerkannt und als etabliertes Label einzuschätzen, was auch der Grund dafür ist, daß wir die Historie hier beenden und uns den Inhalten zuwenden.
Das ist wesentlich komplizierter, denn wer kann schon Musik, speziell solche, korrekt in Worte fassen. Versuchen wir es bei den Leuten, die am 3.2. hier sein werden:
EGOEXPRESS: Technozide Tribalgewitter treffen auf irrsinnige Disco-Trash-Samples und grelle Acid-Linien, während sich der klassische House-Tune zumeist in der Tiefe versteckt hält.
Wie das klingt?
So: Irrsinnig und völlig überzeugend in jeder Sekunde, wie jemand, der dir erzählt, er hätte Gott gesehen und du glaubst ihm.
Klingt doch gut.
Jetzt nochmal mit NETTO:
Kompromißloses Knöpfedrehen, rüberblenden, AbFahren und genial wieder rauf, Geschwindigkeitsbegrenzungen gab es in den Neunzigern, Netto sind schon immer da.
Zu Hans Nieswandt’s DJ-Sound läßt sich hier weniger sagen, aber er ist Member con Whirlpool Production und dazu kann man, wenn man will, überall etwas lesen. (bestimmt auch in der SPEX...)
Wer mit alledem hier geschriebenen nichts anfangen kann, sollte es vielleicht einfach „live“ am 3.2. im Conne Island probieren. Die, die auch nur ein Wort verstanden haben, kommen ja sowieso.

S. Bag

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last modified: 28.3.2007