home | aktuell | archiv | newsflyer | radio | kontakt
[153][<<][>>]



ONYX LIVE!, 35.6k

DJ SAIBZ, AK, 16.3k

SLAM HARDER

New York, New York. Das kennen wir schon und nehmen es immer wieder gern mit. Ob nun Boot Camp Clik, die es letztes Jahr schon in Leipzig bewiesen haben, Gang Starr in Halle oder DJ Premier, der selbst im eher untypischen Umfeld des Leipziger Nachtcafés den Hitzepegel ordentlich nach oben schraubte. Wo NY drauf steht, ist auch NY drin.
Umso erfreulicher ist es, wenn man der langen Liste bereits gesehen Acts eine weitere Crew hinzufügen kann, und mit Onyx hat man ohne Frage einen shure shot mehr.
Bereits 1989 erschien die erste Single „Ah, we do it like this“ in der Konstellation Fredro Starr, Sonee Seeza und Big DS. Nicht besonders erfolgreich, startet man erst zusammen mit Fredros Cousin Sticky Fingerz und einem Demo, das bei Jam Master Jay landete, so richtig durch. Die bald-Headz aus Queens releasten 1993 ihr erstes Album „Bacdafucup“, das sich auf Anhieb zwei Millionen Mal verkaufte. „Slam“ verkaufte sich dabei als Single noch zusätzlich ein Millionen Mal. Trotz des immensen Erfolgs verlies Big DS die Gruppe. Noch im selben Jahr nahm man mit der NY-Hardcore-Band Biohazard den Titelsong zum Kinoflop „Judgment Night“ auf und machte sich innerhalb der Metal-Szene bekannt.

1995 erschien ihr zweites, aber durch extrem harte und morbide Texte nicht radiotaugliches Album „All we got iz us“. Es ist mit Abstand eines der krassesten Alben der HipHop-Geschichte. Trotz dessen konnte man 500 000 Einheiten absetzen. Drei Jahre später kam dann wieder über Def Jam das dritte Album „Shot` em down“, das irgendwo zwischen den Verkaufszahlen der ersten beiden rangiert und bei jedem Hardcore-Rap Hörer im CD-Regel nebst Mobb Deep oder Non Phixon stehen dürfte.

Bis 2002 blieb es ruhig, als dann mit „Bacdafucup Pt. II“ ihr viertes Studioalbum erschien, nach wie vor mit der vollen Aggressivität, die Onyx berühmt gemacht hat. Aber genau wie das ein Jahr später releaste Album „Triggernomitry“ blieb der Erfolg bescheiden, auch wenn man für das bislang letzte Album beim Indie D3 Ent. einen wesentlich besseren Deal als bei Def Jam, aber auch kaum Promotion hatte.
2003 verstarb der aus der Gruppe ausgetretene Big DS im Alter von 30 an einem Krebsleiden, was damals ein möglicher Grund für seinen Ausstieg sein könnte. Heute versuchen sich die beiden Cousins in diversen Film- und Serienrollen, zuletzt gesehen auf Pro7 in Blade – die Serie mit durchaus beachtlichen Schauspieltalent auf Seiten Sticky Fingerz alias Kirk Jones.

Alles in allem eine aufregende Karriere zwischen Gelegenheitsschauspiel und Hardcore-Rap. Ohne Frage ist die harte Gangart von Onyx nicht jedermans Geschmack, ist aber über jeden Zweifel erhaben und damit ein weiteres Highlight im Terminkalender wirklicher Fans von Rap. Wen das noch nicht überzeugt, kann sich gern mit DJ Saibz unterhalten und dürfte dann endgültig überzeugt sein. Pflichttermin, also let`s go!

Scientist



home | aktuell | archiv | newsflyer | radio | kontakt |
[153][<<][>>][top]

last modified: 26.3.2008