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Achtung: Kurzfristig wurde die Tour infolge von Krankheit auf Dezember verschoben – Der genaue Termin stand zu Layoutschluss noch nicht fest, wird aber sofort nach Bekanntgabe durch die Agentur auf unserer Terminseite veröffentlicht.

Siehe auch: myspace.com/mobbdeep und mobbdeep.net.

Mack 10 handle ...

»Blood Money«-Tour 2007

Mobb Deep (New York)

Morlockk Dilemma
DJ D-fekt
Full Contact
DJ Malcolm

Es gibt wohl kaum eine Crew, die wesentlicheren Anteil am Hype Mitte der 90er hatte als Mobb Deep. Neben Größen wie NAS, Rakim, ATCQ, Wu-Tang oder GangStarr konnten sie sich durch Klassiker wie „Juvenile Hell“ (1993) und „The Infamous“ (1995) ihren Platz in den Top 10 der golden era sichern. Als „Juvenile Hell“ erschien, waren beide erst 19 und definierten mit ihrem düster-melancholischen Sound ein neues Bild im bis dato eher sonnigen Newschool.
Zwei Jahre später setzten sie mit „The Infamous“ nochmal einen oben drauf und entwickelnden auf Basis Havoc`scher Straßenkracher eins der einflussreichsten Alben der Geschichte, in einer Liga mit Nas` „Illmatic“ oder „36 Chambers“ von Wu-Tang. Mit „Shook Ones pt.2“ brachte man auch gleich den Prototypen des Battle-Instrumentals unters Volk, der in jeder nur erdenklichen Form in fast jedem Club und sogar Black Music-Set zu finden ist. Vergessen sollte man dabei allerdings nicht „Survival of the fittest“, „Temperature`s Rising“, „Give Up The Goods“ oder „Peer Pressure“ von „Juvenile Hell“.
Bereits im Folgejahr ging man mit „Hell On Earth“ den zweiten Schritt, wobei auch Havoc und Prodigy vom Problem der Erwartungen nicht verschont wurden. Wie auch schon Nas nach „Illmatic“ ist es ihnen nicht gelungen, die Komplexität und Tiefe von „The Infamouse“ zu erreichen. Nichtsdestotrotz sind Songs wie das Titel gebende „Hell On Earth“, „G.O.D. pt.3“ mit dem fies geflippten Grundthema aus „Scarface“ (1983, Al Pacino) oder „Still Shinin`“ mehr als nur respektabel. Interessant ist dabei „Drop A Gem On `Em“ das auf TuPac`s Diss gegen Prodigys Sichelzellenanämie reagiert. Brisant wird das Ganze durch den Fakt, dass „Hell On Earth“ drei Wochen vor Pac`s Tod erschien.
Nachdem man 1999 mit „Murda Muzik“ zwar vom Sound an „alte Zeiten“ anknüpfte, aber mehr als „Quiet Storm“ (im Remix mit Lil`Kim) und „It`s Mine“ (ft. NAS) nicht hängen blieb, verlegte man sich erstmal auf Features und Mixtapes, bis 2001 „Infamy“ erschien.
An ihrem vierten Album scheiden sich allerdings die Geister – nichtsdestotrotz hat es gezeigt, dass der typische Mobb Deep-Sound sich auch ins neue Jahrtausend und auf gestiegene Qualität der Technik übertragen lässt. „Get away“ oder „Soldified“ gehören mit zu dem Unterschätztesten, was die beiden Queensbridge-Veteranen in ihrer Karriere geschaffen haben.

Mobb Deep, 14.4k

2003, nach der Veröffentlichung des „Free Agents – The Murda Mixtape“, unterschrieb man einen hoch dotierten Deal mit Jive. Nachdem allerdings „Amerikaz Nightmare“ mit knapp 150.000 Einheiten floppte, lösten beide Seiten den Vertrag auf. Allerdings sind Tracks wie „Win or loose“ (auf einem Beat von Alchemist wie zu seinen besten „Worst Comes To Worst“-Zeiten) oder „Flood the block“ durchaus würdige Nachfolger, wohingegen Features mit Lil`Jon zu deutlich auf Markt-Klischees verwiesen und viele Fans vergrault haben.
Im Army-Casting-Wahn von 50 Cent (dem auch MOP zum „Opfer“ fielen), unterschrieben Mobb Deep 2005 einen Vertrag bei G-Unit Records und brachten damit das Gefüge der Hardcore-Rap-Gemeinde völlig ins Wanken. Viele befürchteten den Ausverkauf und die musikalische Gleichschaltung mit Fifty. Allen Befürchtungen zum Trotz blieb eine wesentliche Veränderung aus, auch wenn „Put Em In Their Place“ der einzige wirklich harte Song auf dem Album ist. Chart-Erfolge feiert man so oder so nur durch Club-Hits und so geht der von Dr.Dre produzierte „Outta Control“ Remix durchaus für mehr als tanzbare Kurzzeit-Unterhaltung durch. Zur Zeit arbeiten beide Protagonisten an ihren Soloalben, wobei P mit „Return Of The Mack“ (komplett von Alchemist produziert) bereits ein amtliches Brett vorgelegt hat. Im September soll dann auch „The Kush“ von Havoc folgen, womit einige neue Songs auch für das Conne Island zu erwarten sind.

Kurzum, M-O-B-B gehören zu den Urgesteinen der Newschool-Era und haben in ihrer Kariere die Messlatte für Harcorerap weit nach oben gelegt. Ihre Liste an Hits ist lang, lang genug, um locker zwei Stunden die Leute zum Durchdrehen zu bringen. Basis genug für den herausragendsten Abend im Conne Island!

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last modified: 24.8.2007