home | aktuell | archiv | newsflyer | radio | kontakt
[3][<<][>>]

Die Leipzig Losers und der ZAP-Cup

Alljährlich treffen sich die verZAPcupten Kicker zum wohl bedeutendsten Turnieres dieses Breitengrades. Diesmal hatte Homburg das Glück, Arena des Spektakels zu sein. Und wiederum hatten wir das Glück, einen der bekanntesten und natürlich besten Manager im Geschäft als unser zu nennen, was das Geschehen sehr positiv beeinflußte.
Also starteten wir gut vorbereitet am Donnerstag Nacht mit Mannschaft, Trainer, Fanblock, Kfz-Schlosser (aber ohne Jose - schade) und natürlich mit Catering in den Westen ... . Die Hinfahrt bewies uns, daß die sonst so disziplinierten Fußballspieler auch feiern können.
-Beste Einlage kam von den Dreien der letzten Bank - ich saache nischt - Herr Preil -.
Nach etlichen Stunden Fahrt und 27 Pinkel-Kaffeetrinkel - Pausen kamen wir als erste Mannschaft erschöpft und niedergeschlagen an, doch das war schnell vorbei, als wir die Begrüßungsgeldstelle fanden. Vollkommen reich strömten wir in das nächstliegende Bahnhofscafe. Leider vertrieben wir die Stammgäste und verärgerten die Bewirtung, wir fanden es trotzdem ganz nett, block - Mucke war zu leise. Nun spaltete sich (die sonst so unzertrennlichen) FreundInnen in verschiedene Richtungen - die einen blieben lieber am Bus, da dieser fefekt (Dank an den Plattenladen AK 47 und natürlich großen Dank an unseren Chefmechaniker und Gehilfen) die anderen flanierten entweder zu Aldi oder nutzen das Multikulturelle Fastfoodangebot der Hoburger Eliterestaurants.
Nachdem wir uns ein gemütliches Heim bei strömenden Regen und Hagel erbauten, mußten wir auf dringendes Anraten unseren Trainers Wirthi zeitig ins Bett, während die gegnerischen Mannschaften sich mit diversen Getränken dopten.
Als wir schon vom Sieg träumten, machte sich unser Trainer noch bei Kerzenschein lange Gedanken über Aufstellung und Taktiken.
Als die Sonne hinter der Hügellandschaft emporstieg, öffneten sich unsere Augen und auch die Zelte. Nach einem kleinen Waldlauf und einem dürftig angeordneten Frühstück (nur für Spieler) konzentrierten wir uns voll auf den Anstoß.
Rudi hatte die Ehre, in einer anderen Gruppe (als Schiedsrichter) unsere kommenden Gegner zu verpfeifen. Uns Rudi
Die Vorrunde nahmen wir noch halb im Schlaf gegenso renomierte Mannschaften wie "derbe Hügellandschaft-Mannschaft", "Dynamo Doppelkorn" und "Comic-Trash" auf.
Wir deklasierten sie mit unserem Zauberspiel und einer 1 a Backroundfangemeinschaft. Wir zogen als 1. der Gruppe mit Getöse und Gerammel ins Viertelfinale gegen die Ausrichter, das "ZAP-CUP-Team", und schlugen sie mit einen klaren 1 : 0 aus dem Rennen. Nach viel Freude und trotz schweren Beinen mobilisierte unser Trainer noch einmal die Leistungsfähigkeit der Mannschaft und stackelte den vom Sieg verwöhnten Fanblock an, was uns zu dem besten Spiel gegen unsere Namensvetter "Leipzig 52" antrieb. Ziemlich chancenlos verließen diese nach der Niederlage (3 : 1) köpfehängend das Spielfeld.
Hier nicht unentscheidend die wohl sehenswertesten Tore unserer Mannschaft. Nach Sturmlauftor des Stoppers Roli, dem geschickten Tor von Hessi und Gerstes Gerstes Hackevorlage folgte nun das 3 : 1 durch einen Bolzenhammer von eben selbigen.
Die Fans waren nicht mehr zu halten, sogar die Spielerfrau des Ersatzkeeper Gag vergaß ihre kritische Einstellung zur Mannschaft (mein lieber Charlie)!
Die Sucht des Gewinnens stieg ins Unermeßliche. Was in Lautstärke und Gefühl sich auslebte, was uns nicht zu der beliebtesten, obwohl einzigen, Zonenmannschaft machte.
"Nastrovie Potzdam" (Schweninger) waren unsere letzte Hürde. Es begann mit dem furiosen Tor von Gerste, was leider durch Proteste des gegnerischen Fanblocks nicht gegeben wurde. Das brachte die sonst so besonnenen Frauen (Nicole und Mareike) und Fanblockleiter Philipp zur Weißglut.
Das Spielgeschehen nahm in seiner Tragik zu, als das zweite - diesmal verdiente - Tor durch eine Fehlentscheidung des Schiedsrichter (Eierbierkopf) nicht gegeben wurde. Hooligansanführerin C. (keine Namen) und Sprücheklopfer Seele und Mikesch mußten gebändigt werden, um dem friedlichen Geschehen kein Ende zu setzen.
Unser Trainer Wirthi saß mit einem Fast-Herzinfarkt auf der Bank. Die Frau des Managers tröstete diesen. Schließlich kam ein weiterer Wehrmutstropfen dazu - Mittelfeldstar Hessi schied mit Bänderzerrung aus und Silke kümmerte sich hingebungsvoll um ihn.
In dieser schweren Phase fingen wir verständlicher Weise das unglückliche, irgendwie auch unverdiente, 1 : 0, was sogar von unserem hervorragenden Torhüter Thomas (Tomate) nicht verhindert werden konnte.
TRAUM AUS.
Kleiner Hoffnungsschimmer war noch der Fallrückzieher von Andre, der durch seine Einsatzstärke und sein spielerisches Können glänzte. Der Schlußpfiff besiegelte alle Hoffnungen auf den Sieg. Zu erwähnen wären noch der einsatzbereite Gebby - der immer kämpfende Gilbert, der superschnelle, lange Seele und Barrikadenblock Roli. Nach verdauter Niederlage gingen wir trotzdem zur Siegerehrung. Dort nahmen wir den 2. Platz mit bemerkenswertem Charme und Esprit entgegen.
Einen Pokal und einen Kasten Bier (Literflasche Edeka) nahmen wir nach Abschlußrede vom Käpt`n mit großer Freude entgegen.
Der Abend ging dann eher gemütlich zur Neige. Lage Rede-kurzer Sinn, nach Leipzig fuhren wir wieder mit guter Laune - wie man uns kennt - ins Conne Island mit Hupkonzert ein.
Dank an unseren Busfahrer und Spender Micha, der uns durch seine ausgeglichene Art immer mit Rat und Tat zur Seite stand. Dank auch an die Theatergruppe, die so wahnsinnig waren uns ihren Bus zu borgen (das habt ihr nun davon).
Ende gut alles gut.
Die SportbildredakteurInnen
Heinz Florian Oertel und Co

home | aktuell | archiv | newsflyer | radio | kontakt |
[3][<<][>>][top]

last modified: 28.3.2007