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Eine Mark mehr - Oder mehr?

Höhere Bierpreise im Saal des Conne Island

Falls Ihr nur zu Konzerten kommt, um für zwei Mark Bier trinken zu können, lest jetzt einfach nicht weiter und bleibt ab der Sommerpause zu Hause. Die Fakten:

Nach der Sommerpause wird im Conne Island das Bier im Saal 3 Mark (zuzüglich 1 Mark Pfand) kosten, also 1 Mark mehr.

Dies gilt vorerst nur für den Saal, nicht für’s Café.

Alle anderen Getränke bleiben so billig wie gehabt, auch die Mixgetränke.

Wir machen dies nicht aus Bösartigkeit oder gar aus Bereicherungsgründen.

Falls Ihr mit dem Laden doch irgendetwas anderes verbindet, versucht doch etwas Verständnis aufzubringen und stempelt uns nicht gleich als „Kommerzschweine“ oder Sonstiges ab.
Die Begründung:
Da wir es uns zur Aufgabe gemacht haben, anspruchsvolle Kultur zu schaffen und vorzuführen bzw. das vorhandene Verständnis von Kultur in Leipzig zu erweitern oder vielleicht sogar zu ändern, veranstalten wir unter anderem, wie vielleicht schon gemerkt, Konzerte.
Weil nun aber das, was wir unter anspruchsvoller oder aber einfach nur subjektiv guter Musik verstehen, meistens nichts mit dem vorherrschenden Mainstream zu tun hat, sind unsere Konzerte doch meistens etwas leerer als geplant und kalkuliert.
Sprich unser unverschämt hoher Eintritt (es soll tatsächlich manchmal 15 Mark kosten), reicht desöfteren nicht, um die Unkosten zu decken. In so einem Fall hat man eigentlich nur drei Möglichkeiten.
  1. So könnte man dazu übergehen, Bands zu machen, die der breiten Masse gefallen, (Nur uns und hoffentlich auch Euch nicht!) bzw. Bands, die eigentlich nur das machen, was andere seit Jahren machen, aber halt auf dem richtigen Label sind.
  2. Man könnte aber auch über Gastronomie-Einnahmen Konzerte mitfinanzieren und so den vorhandenen Standard bewahren. Bei unseren Preisen ist das bis jetzt aber nur beschränkt möglich.
  3. Man könnte auch schließen.
So liegte die beste Variante eigentlich auf der Hand.
Mit der Entscheidung haben wir es uns nicht unbedingt leicht gemacht, uns am Ende aber doch dafür entschieden, im Glauben daß es für alle Beteiligten das Beste ist. Außerdem denken wir, daß drei Mark für einen halben Liter Bier doch noch sehr verträglich sind, was schon aus der Tatsache resultiert, daß es fast überall mehr kostet.

Auch in vergleichbaren Einrichtungen, gemeint ist nicht der Anker.
diejenigen, denen immer irgendetwas an uns stört, werden nun sagen: „Doch, doch im Könich Heinz“. Aber da hört’s halt auch schon auf und außerdem finden dort, glaube ich, auch keine Konzerte statt.

Den Vergleich mit dem ZORO laß ich an dieser Stelle weg und hoffe, daß es da mal kein böses Blut gibt. (RESPECT 3x!)
Im Café werden die Preise weiterhin so bleiben, weil wir dies als Angebot für unser Umfeld begreifen und Euch so eine Möglichkeit bieten möchten, mal abzuschalten oder gut zu essen, ohne auf’s Geld schauen zu müssen. Aber das ist halt ein gutgemeintes Angebot und keine Normalität, als welche Ihr das zu begreifen scheint (Für die, die es noch nicht wissen, die Leute hinter dem Cafétresen arbeiten kostenlos und haben keine Lust, sich Euer Geheule anzuhören, weil das Essen schon mal 20 Uhr alle ist oder Euch nicht zusagen sollte.).

Nun bleibt uns nur zu hoffen, daß Ihr weiterhin Euer Bier trinkt, trotz der unverschämten Preiserhöhung. Seht die eine Mark einfach als Investition in die Zukunft und als Garant für viele gute Konzerte.

TOBI

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last modified: 28.3.2007