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16 Jahre Rap-Business
und nur ein bisschen müde


Masta Ace (NY), Edo G. (Boston)
Malcolm & Full Contact (Rolling Sounds)
Patrick 23 & Bauer Mc + DJ Shema (VelocitySounds-Offtakt Rec.)

      „Things aren’t as simple as they used to be… they’re a lot more negative now.“
      Masta Ace, Edo.G
Masta Ace, 28.2k Master Ace ist ohne Frage einer der talentiertesten Lyricists, die der Amerikanische HipHop-Underground je zu bieten hatte, und nicht zuletzt sein Auftreten auf Marley Marl’s legendären „In Control ... Vol. 1“ (1988) verschaffte ihm Zutritt zu den Größen der damaligen Zeit. So durfte er sich in eine Reihe mit Biz Markie, Heavy D, Craig G oder Tragedy sehen und bekam seinen verdienten Platz als respektierter Artist auf der HipHop-Landkarte.
Schon sein 1990 erschienenes Debut „Take a look around“ bot Tracks, die zu all time classic’s wurden. „Me and the Biz“ oder „Music Man“ sind dabei nur zwei Beispiele für sein vokales Können.
Nach seinem Wechsel von Cold Chillin’ zu Delicious Vinyl und einigen Schwierigkeiten wurde die stark in der Kritik stehende „Slaughtahouse“-LP 1993 gedroppt und der Remix zu „Born to roll“ brachte den endgültigen Durchbruch, der Producergrößen wie Q-Tip oder Buckshot aufhorchen ließ.
Mit „Sittin’ on Chrome“ legte Masta Ace 1995 nochmal nach, wurde aber erneut durch Probleme mit seinem Label zurückgeworfen. Und so entschied sich Ace, seinen Weg independent and exclusiv zu finden.
Vom Produzentendasein für Paula Perry (u.a.) über eine dreijährige Auszeit wurde es bis auf zwei Singels still um Masta und die vielen Rückschläge durch Unstimmigkeiten mit seinen früheren Labels haben deutliche Spuren hinterlassen.
      „I just want to get the name back out there first – see if people still wanna hear from me“
Trotz allem hat Masta Ace nichts von seinem Vibe verloren und ist nach wie vor eine feste Größe, wenn man einen Blick über den großen Teich wirft und dabei gekonnt an den Klingelton-Commercials vorbeischaut.
Dass Masta Ace des Rappens mächtig ist, wissen wir, aber dem steht kein Geringerer als Edo G. in Nichts nach und mit Vorzeigecollabos, wie auf Rascos „Gunz still hot“ (Remix), hat er auch seine schärfsten Kritiker verstummen lassen.
1991 trat dieser zusammen mit Da Bulldogs auf dem gemeinsamen Debut „Life of a kid in the ghetto“ erstmals nationwide in Erscheinung und die Singel „I got to have it“ schrammte nur knapp am Platin-Status vorbei, was gemessen am deutschen Standard wohl kaum Jemanden gestört haben wird. Nichts desto trotz ist genau dieser Fakt eine der wenigen positiven Erscheinungen des amerikanischen Marktes, denn Underground-Acts haben einfach die Möglichkeit, von ihrer Musik zu leben, ohne krampfhaft Trends zu folgen.
Seinen Ausnahmestatus bewies Edo G. durch den Gewinn mehrerer Preise, und so wurde sein zweites Album („Roxbury 02119“) von keinem Geringeren als Diamond D (D.I.T.C.) produziert.
Nach einem erfolgreichen, EP-langen Independent-Ausflug war „The truth hurts“ das bisher erfolgreichste Album, wie auch sonst bei Features von DJ Premier über Pete Rock bis hin zu DJ Spinna, um nur einige Wenige zu nennen.
Masta Ace und Edo G. bieten Rap, trocken und raw und vorallem nicht für Jedermanns Geschmack oder gar Alltägliches. Rap, so wie er für mein Verständnis öfter sein sollte ...

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last modified: 28.3.2007