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Die ersten Stunden des Punkrock


U.K. Subs, The Vibrators, The Starts

U.K. Subs, 27.3k Leipzig, Oktober 2003. Frage: „Wer waren eigentlich deine Einstiegsbands Campino?“ Die Antwort auf meine nicht wirklich originelle Frage kam wie aus der Pistole geschossen : „Ramones, Chelsea, Pistols, die U.K. Subs und die Vibrators!“
Wir haben es also mit zwei Bands der wirklich allerersten Stunde (des Punkrock) zu tun. Schon fast Musikgeschichte. Im Gegensatz zu manch anderer reformierten Englandband touren die U.K. Subs ununterbrochen seit mehr als 25 Jahren durch die Welt. Auch in Zeiten, als Punk „am Boden lag“ und bei weitem nichts mit dem Trendquatsch von heute zu tun hatte, waren Charlie Harper und seine Mannen immer präsent. Und glaubt nicht, dass die Herren dabei ständig auf ein und dasselbe Repertoire zurückgriffen, nein, seit dem Gründungsjahr 1977 (wann sonst?) gab’s fast jedes Jahr eine neue Platte. Dass das wohl so weitergehen wird zeigt die Legende, dass man erst aufhören will Musik zu machen, wenn – man begann bei der ersten Platte mit dem Anfangsbuchstaben „A“ wie „Another Kind of Blues“, setzte mit „B“ wie „Brand New Age“ fort – endlich das „Z“ erreicht ist. Momentan ist man beim „U“ wie „Universal“.
Die Vibrators aus London (woher sonst?) hatten in ihrer Glanzzeit durchaus einen gewissen, durchaus auch kommerziellen Erfolg. Hits wie „Baby Baby“ oder „Disco in Moscow“ werden immerhin vereinzelt bei diesen unsäglichen 80er Jahre Dissen hier im Haus oder beim Extremtanz gespielt. Den Vibrators schienen die Melodien, genau wie ihren irischen Pendants Stiff Little Fingers, nur so aus dem Ärmel zu purzeln. Weniger aggressiv, dafür mit unheimlich viel Herz und dem Gespür für den richtigen Ton an der passenden Stelle. By the way, die Comebacktouren der letzten beiden Jahre waren ganz großes Kino!
Als Anheizer fungiert Torgaus Punkrockhoffnung The Starts. Im dortigen Brückenkopf Club scheint die Zeit irgendwo Anfang der Achtziger stehen geblieben zu sein – und das meine ich ausnahmsweise mal positiv. Da geht was in Sachen Punk.

Ecke


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last modified: 28.3.2007